Achtung! Heute gibt es eine kleine Bilderflut, denn ich werde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen hat sich nämlich das Patenkind meiner Schwester von mir Einladungskarten für ihren nahenden Geburtstag gewünscht. Und zum anderen bat mich Simone, einmal meinen Bastelprozess ein wenig zu dokumentieren.
Also, die Damen, ich hoffe, ich kann Eure Wünsche erfüllen. ;)
Die junge Auftraggeberin sollte mir erst einmal ihre Lieblingsfarben nennen, mit denen ich die Karten gestalten sollte. Wie aus der Pistole geschossen kam "lila". Und kurz danach noch "türkis". Ansonsten hätte ich freie Hand....
Alles klar. Damit kann ich arbeiten. Türkises Papier habe ich im Überfluss (ist schließlich auch mein Favorit!) und ein wenig violette Schnipsel sollten sich auch finden lassen. Tja, dachte ich.... Aber dazu gleich mehr.
Zuhause habe ich dann erst einmal meine früher gemachten Karten angeschaut, um einen schönen Sketch zu finden, der auch neunmal gut machbar ist. Dabei bin ich dann bei dieser Karte hängen geblieben.
Damit war die Sache auch schon mal geklärt. Jetzt ging es an die Papierauswahl. Die Türkistöne waren schnell gefunden, aber lila stellte sich doch als ein kleines Problem heraus. Zunächst fielen mir nämlich nur die sehr dunklen Schattierungen in die Hände, was die Karte hätte sehr düster wirken lassen.
Also suchte ich eine Alternative. Nahe dran ist doch pink.... und daher probierte ich dann mit dem Sketch und den ausgewählten Papieren die erste Kartengestaltung und schickte die Fotos für eine Entscheidungsfindung an meine Auftraggeberin.
Wie Ihr seht, ist zu diesem Zeitpunkt noch nichts geklebt, um die einzelnen Bestandteile noch flexibel verändern zu können. Das Pink gefiel der jungen Dame dann auch noch nicht so recht und sie fragte noch einmal ausdrücklich nach lila.
Also tauchte ich noch einmal in meine Papierkiste und es fiel mir tatsächlich noch ein Block mit hellen violetten Tönen in die Hände. Und so gab es nur wenige Minuten später einen nächsten Versuch.
Diese Variante gefiel ihr nun und ich durfte mich an die "Massenproduktion" machen. An mehreren Abenden werkelte ich dann immer wieder für ein halbes Stündchen.
Zunächst klebte ich dann die Beispielkarte vernünftig fest, bevor ich mich daran machte, die einzelnen Bestandteile weitere acht mal vorzubereiten. Es hieß also messen, schneiden, stanzen, knoten, kleben und dann alles zusammen zu bauen.
Hier seht ihr die vorbereiteten Einzelteile mit der Beispielkarte.
Zwischenstand. Der Hintergrund ist aufgeklebt.
Die Kleinteile werden mit diversen Abstandsklebepads versehen.
Das Band an die einzelnen "Fensterstücke" zu kleben, war wohl die aufwändigste Geschichte an der ganzen Karte. Diverse Kleber kamen zum Einsatz. Für den ersten Halt gab es auf der Rückseite eine Spur mit dem Kleberoller, dann über dem Band eine Lage Tesa (für den sicheren Halt ohne späteres Rausrutschen). Und vorne gab es unter dem Knoten noch einen Klecks klar trocknenden Bastelkleber, um auch hier ein wenig mehr Stabilität (? Ihr wisst, was ich meine, oder?!) reinzubringen.
Und hier seht Ihr nun fast alle Kärtchen auf einem Haufen.
Trotz dessen, dass sie alle gleich sein sollen, gefällt mir diese Karte irgendwie am besten. Warum? Keine Ahnung. Vielleicht ist sie am geradesten geklebt? Oder die Schleife am hübschesten verteilt? Oder, oder, oder...?
Und hier noch eine kleine Überraschung, von der die Empfängerin vorher nichts wusste: ein kleines glitzerndes Herz im Innenteil. Ich stelle mir vor, wie sie dort ihre Unterschrift vor das Herzchen setzt. ;)
Ich hoffe, die Karten sind nun auch sicher bei Ihr angekommen und sie kann sich schnell ans Schreiben und Verteilen machen. Viel Spaß auf Deiner Party!
Und ich hoffe, Euch hat der kleine Einblick in meine Bastel-Denk-Entstehungsprozesse ein wenig gefallen.
Scrappige Grüße,
Toll, toll, toll! Vielen Dank für den Einblick!
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